Bodrum (ca. 36.000 Einwohner) befindet sich in der Provinz Mugla an der türkischen Ägäis. Bodrum entwickelte sich von einem ruhigen
und unbedeutendem Fischerort zu einem wichtigen Touristenzentrum innerhalb der letzten 15 Jahre.
Die Stadt liegt auf der gleichnamigen Halbinsel, die weit ins Meer hineinragt. Das Wahrzeichen der Stadt ist die mächtige Kreuzritterburg St. Peter.
Erbaut von den Johannitern im 15. Jh. beherbergt sie heute eines der bestgeführten Museen der Türkei.
In der Antike trug Bodrum noch den Namen Halikarnassos. Dort wurde auch eines der Sieben Weltwunder der Antike errichtet, das Mausoleum also
Grabmal des persischen Königs Mausolos. Von seinem Namen wurde auch der Begriff Mausoleum abgeleitet. Dieser tempelartige Bau existiert heute
nicht mehr. Reste davon wurden im Johanniterkastell St. Peter zu Zeiten der Kreuzritter verarbeitet. Einige Original-Teile dieses Weltwunders sind heute
im britischen Museum in London zu bewundern.
Den Stadtkern des heutigen Bodrum bildet das malerische Viertel rund um den Hafen, wo sich basar-ähnliche Geschäfte, Bars und Restaurants
endlos aneinanderreihen. Auch der große Basar unterhalb der Burg ist ein Besuch wert. Dort können sie bis in die späten Abendstunden klassische
Produkte wie Kleidung, Töpferware und Teppiche kaufen.
Das Bodrum heute noch so manchen Lebenskünstler anlockt, liegt an den vielen kleinen Galerien. Der türkische Maler und Schriftsteller Cevat
Şakir Kabaağaçlı, der Mitte des 20. Jahrhunderts nach Bodurm verbannt wurde, belebte die Tradition neu. Er war dort die Keimzelle einer
bunten Künstlerszene, die die Stadt bis heute prägt.
Bodrum ist vor allem für sein Nachtleben bekannt und wird manchmal auch das St. Tropez der Türkei genannt. In Bodrum entstand aus der
Künstlerszene heute ein Nachtleben, das sich nicht verstecken muss. Von Clubs, Diskos und Kneipen bis hin zu stilvollen Bars ist alles zu
finden. Die Partyszene wird durch die vielen Open Air-Veranstaltungen und der Feierlaune von Touristen immer wieder neu aufgemixt.
Charakteristisch für die Küste rund um Bodrum sind die zahlreichen Inseln und Buchten. Mit der Fähre kann man von Bodrum aus diese bequem
erreichen. Sie leben ebenfalls hauptsächlich vom Tourismus und bieten neben schönen, langen Sandstränden noch abseits der Hauptorte
ursprüngliches Dorfleben.
Segler werden von Bodrum schon seit jeher magisch angezogen, da beinahe ideale Bedingungen für Segeln, Tauchen und Wassersport aller Art
herrschen. Speziell Bitez und Akyarlar werden von Surfern immer wieder besucht.
Die Umgebung, kann man auf verschiedenste Weise 'erforschen'. Entweder mit einer Bootstagestour, startend im Bodrumer Hafen oder in einem
der Fischerdörfer. Man schippert an den Küsten entlang oder man besteigt einen 'Dolmusch', die Minibusse mit dem System von Sammeltaxis.
Auch Wanderungen durch die Madarinengärten von Ortakent oder Bitez sind ein besonderes Erlebnis.
Insidertipp: für diejenigen, die das Schwimmen abseits der Masse in einer einsamen Bucht bevorzugen und gleichzeitig ursprüngliche Atmosphäre
um sich haben wollen, denen ist Mazi oder oder Yalıçiftlik, östlich von Bodrum gelegen, zu empfehlen.
Sehenswürdigkeiten in Bodrum
Die beeindruckende Burg Johanniterkastell ist das Wahrzeichen von Bodrum. Mehr als ein Jahrhundert bauten die Johanniter
ab 1402 an der gewaltigen Anlage. Im Jahre 1523 als Sultan Süleyman Rhodos, das Hauptquartier des Ordens eroberte, fiel auch der Außenposten
Bodrum in türkische Hände. Beeindruckend sind sowohl das Museum für Unterwasserarchäologie als auch Funde aus dem Grab der karischen Prinzessin.
Das Mausoleum, Grabmal des persischen Statthalters Mausolos, in Bodrum-Halikarnassos zählte zu den 7 Weltwundern der Antike.
Nach dem Tod des Mausolos im Jahre 352 v. Chr. begann man auf Veranlassung seiner Frau Arthemisia mit dem Bau, der von den Architekten Pytheos
und Satyrus ausgeführt wurde. Je eine Gebäudefront wurde von den berühmten Bildhauern jener Zeit namens Skopas, Timotheus, Bryaris und Leochares
bearbeitet. Das Bauwerk wies die Maße 60 x 80 m bei einer Höhe von 46 m auf; das Dach wurde von 9 x 11 Säulenreihen gestützt. Überreste des
Gebäudes fanden beim Bau der Bodrumer Festung Verwendung. Teile des Mausoleums wurden Mitte des 19. Jh. nach London in das British Museum
verfrachtet. Heute stehen nur noch die Fundamentmauern des Grabmals in Bodrum.
Das restaurierte Antiktheater nach griechischer Art an den Hang gelegt, staffelt sich in 2 Ränge und bietet Platz für einige tausende
Zuschauer. Legendär ist der beeindruckende Blick auf die Burg von Bodrum und das Stadtzentrum.
Das Tor von Myndos wurde erst vor wenigen Jahren restauriert und war Teil der ehemaligen Stadtbefestigung.
Der Osmanische Turm befindet sich unmittelbar neben der Marina. Er war ebenfalls Teil der Stadtbefestigung und wurde erst
kürzlich restauriert. Er dient als Durchgang zu einem kleinen Platz mit Park. Häufig wird der Turm auch als Veranstaltungsort für Ausstellungen gewählt.
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